Seminarthemen

Im Regelfall sind meine Veranstaltungen bei den Tierärztekammern Niedersachsen und Schleswig-Holstein als Fortbildungen anerkannt.

Bei Fragen kontaktieren Sie mich gerne über marie.nitzschner@gmail.com.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Lernen und Kognition sowie deren Anwendung im Hundetraining (Wochenendseminar)

Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Lernen und Kognition sowie deren Anwendung im Hundetraining (Wochenendseminar)

In diesem Seminar betrachten wir zunächst die lerntheoretischen Ansätze, die jedem Lernverhalten zu Grunde liegen sowie welche neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse es darüber gibt. Weiterhin schauen wir uns auch an, inwieweit die kognitiven Kapazitäten von Hunden auch andere Möglichkeiten des Lernens zulassen. Wir betrachten, inwiefern Hunde in der Lage sind, verschiedene Problemstellungen zu lösen und welche Rolle Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Motivation dabei spielen.

Ein weiterer zentraler Punkt des Seminares ist die Hund-Mensch- Kommunikation. Hunde sind Meister darin, uns zu lesen – das ist wohl kein Geheimnis. Aber was verstehen sie wirklich von unserer Kommunikation? Können sie unsere Mimik und Gestik deuten? Was verstehen sie von unserer Sprache? Wissen sie, wann unsere Aufmerksamkeit auf sie gerichtet ist? Und wissen sie, wie wir uns fühlen? Es werden verschiedene aktuelle Studien zum Thema Hund-Mensch-Kommunikation präsentiert und einen Überblick darüber gegeben, was Hunde von der Interaktion mit uns verstehen.

Es werden Untersuchungen zu verschiedenen kognitiven Fähigkeiten, wie zum Beispiel zum Problemlöseverhalten, Kommunikation und sozialem Lernen vorgestellt. Die theoretischen Ausführungen werden durch kleine Praxiseinheiten ergänzt. Einige Studien werden wir nachstellen.


Wer bist du und warum? – Persönlichkeitsforschung bei Hunden

Wer bist du und warum? – Persönlichkeitsforschung bei Hunden (Wochenendseminar)

Was Hundehalter wohl schon immer wussten, erfährt auch in der Wissenschaft immer mehr Aufmerksamkeit: Auch Hunde haben ihre ganz eigene Persönlichkeit. Der Begriff „Persönlichkeit“ beschreibt bestimmte Verhaltensmerkmale und Reaktionsmuster, die sich zwischen Individuen unterscheiden, aber bei einem Individuum über Zeit und verschiedene Situationen hinweg konstant sind. Sie ist ein Produkt aus genetischen und umweltbedingten Faktoren.

Wie entwickelt sich die Persönlichkeit eines Hundes? Gibt es Rassenunterschiede in Hinblick auf die verschiedenen Persönlichkeitsmerkmale und wenn ja, wie groß sind die? Wie aussagekräftig sind Welpentests? Und kann man wirklich schon im Welpenalter erkennen, ob der Hund für bestimmte Aufgaben geeignet ist?

Wie beeinflussen Erfahrungen die Persönlichkeit eines Hundes? Welche Rolle spielen dabei die ersten Lebenswochen? Und hat auch die Persönlichkeit des Besitzers Einfluss auf die Persönlichkeit des Hundes? Gibt es auch bei Hunden Optimisten und Pessimisten und wie untersucht man das?

Diese und weitere Fragen werden in diesem Seminar besprochen. Ich werde verschiedene Persönlichkeitsmodelle vorstellen und erklären, inwieweit diese auch auf Hunde anwendbar sind.

Zudem gibt es kleine Praxiseinheiten, die die Unterschiede in den unterschiedlichen Herangehensweisen verdeutlichen.


Wie schlau ist mein Hund? (Wochenendworkshop)

Wie schlau ist mein Hund? (Wochenendworkshop)

Wie sieht das Problemlöseverhalten bei Hunden aus? Können sie durch Nachahmung lernen? Können Hunde zählen und rechnen? Was verstehen sie über kausale Zusammenhänge? Können sie sich in uns hineinversetzen? Wie lange können Hunde sich was merken?

Diesen und anderen Fragen gehen wir in diesem Praxisworkshop nach. Dazu werden wir einige Studien nachstellen. Ich werde erklären, was man aus den Ergebnissen ablesen kann und wie man einfache „interaktive Intelligenzspiele“ als Beschäftigung zu Hause (oder in der Hundeschule) nachmachen kann.

Auch als Tagesseminar möglich.


Hundezucht und Wissenschaft (Tagesseminar)

Hundezucht und Wissenschaft (Tagesseminar)

In diesem Tagesseminar besprechen wir die aktuelle wissenschaftliche Literatur zu verschiedenen Themen rund um die Hundezucht. Dabei wird der Fokus vor allem auf dem Verhalten und der Persönlichkeitsentwicklung liegen.

Nach wie vor liegt das Augenmerk im Zuchtwesen häufig eher auf äußeren Merkmalen. Dabei stehen Eigenschaften wie Fellfarbe oder Körperform im Vordergrund. Persönlichkeitsmerkmale spielen meist eine untergeordnete Rolle. Aber wie sinnvoll ist es, die Zuchtauswahl auch hinsichtlich des Wesens der Vierbeiner zu treffen und welche Faktoren sollte man bei der Wahl der Elterntiere beachten? Wie hoch ist die Erblichkeit von bestimmten Merkmalen und welche Möglichkeiten gibt es, diese zu testen? Dabei gehen wir auch der Frage nach, wie sinnvoll Welpentests sind und welche Informationen man daraus ziehen kann.

Neben der genetischen Ausstattung haben auch verschiedene äußere Faktoren einen großen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung. Da vor allem vorgeburtliche und früh nachgeburtliche Einwirkungen eine große Rolle bei der Wesensausprägung spielen, arbeiten wir heraus, was eine Zuchtstätte tun kann, um den Welpen einen optimalen Start in Leben zu gewährleisten.


Wissenschaft zur Impulskontrolle (Tagesseminar)

Wissenschaft zur Impulskontrolle (Tagesseminar)

Der Nachbarskatze nicht hinterher jagen, vernünftig an der Leine gehen, geduldig auf das Futter warten, sich nicht zu sehr aufregen, obwohl es grad geklingelt hat. Zu all diesen Dingen benötigt dein Hund Impulskontrolle. Der Grad der Impulskontrolle eines Hundes trägt maßgeblich zum Trainingserfolg bei. Reaktivität, Frustrationstoleranz, Selbstbeherrschung, Konzentrationsfähigkeit, Emotionsregulation– all diese Begriffe lassen sich diesem Themengebiet zuordnen. Die Ausprägung der verschiedenen Formen wird im unterschiedlichen Maß von genetischen und ontogenetischen Faktoren beeinflusst. Aber welche Rolle spielen diese Faktoren genau? Wie kann ich die Impulskontrolle meines Hundes beeinflussen? Kann ich sie trainieren und wenn ja, dann wie? Kann sich die Impulskontrolle meines Hundes aufbrauchen?

In diesem Seminar stelle ich wissenschaftliche Studien zum Themengebiet vor und erkläre, welche Schlussfolgerungen man daraus für die Trainingspraxis ziehen kann.

Die theoretischen Ausführungen werden durch kleine Praxiseinheiten ergänzt.


Lernen aus wissenschaftlicher Sicht (Tagesseminar)

Lernen aus wissenschaftlicher Sicht (Tagesseminar)

„Lernen ist immer Konditionierung.“ Was ist dran an dieser Behauptung? Konditionierungsvorgänge bilden ohne Zweifel eine wichtige Grundlage im Hundetraining. Aber was unterscheidet Konditionierung von Kommunikation? Und wie wirkt sich das auf unseren Umgang mit dem Hund aus?

Welche Lernformen gibt es abgesehen von Konditionierungsprozessen? Wir schauen uns an, inwieweit die kognitiven Kapazitäten von Hunden auch andere Möglichkeiten des Lernens zulassen. Und welche Rolle das soziale Lernen dabei spielt.

Wir betrachten, inwiefern Hunde in der Lage sind, verschiedene Problemstellungen zu lösen und welche Rolle Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Motivation dabei spielen. Welchen Einfluss hat die Art der Belohnung auf die Motivation des Hundes? Was sagen die oft zitierten „neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse“ tatsächlich aus? Und wie relevant ist das fürs Hundetraining?

Die theoretischen Ausführungen werden durch kleine Praxiseinheiten ergänzt.


Ängstlichkeit als Persönlichkeitsmerkmal (Tagesseminar)

Im Bereich des Angstverhaltens gilt es, zwischen der sogenannten Situationsangst (state anxiety) und der Eigenschaftsangst (trait anxiety) zu unterscheiden. Während Ersteres die Reaktion auf eine bestimmte Situation beschreibt, ist Zweiteres eine relativ manifeste Charaktereigenschaft, die auch als Ängstlichkeit bezeichnet werden kann. Die Ängstlichkeit ist eine von fünf Merkmalen, die die Persönlichkeit eines Hundes beschreiben. Sie wird als die Bereitschaft eines Individuums, Angst zu empfinden definiert.Dabei wird in der Literatur oft zwischen Ängstlichkeit gegenüber Menschen, Ängstlichkeit gegenüber Artgenossen und Ängstlichkeit in Bezug auf unsoziale Reize (zum Beispiel Geräusche) unterschieden. Neben genetischen Komponenten spielen auch gemachte Erfahrungen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Ängstlichkeit. Welche Faktoren das sind, betrachten wir in diesem Tagesseminar.


Aggressivität als Persönlichkeitsmerkmal (Tagesseminar)

Aggressivität ist eine von fünf Dimensionen, die die Persönlichkeit eines Hundes beschreiben. Sie beschreibt die Bereitschaft eines Hundes, Aggressionsverhalten gegenüber dem Besitzer, fremden Menschen oder anderen Hunden zu zeigen. Auch wenn ein gewisses Maß an Aggressivität evolutionär durchaus sinnvoll ist, gilt ein hohes Maß an Aggressivität als sozial unerwünscht und bereitet vielen Haltern Probleme im Alltag mit ihrem Hund.

Wie bei allen anderen Persönlichkeitsmerkmalen auch, spielen bei der Ausprägung der Aggressivität sowohl genetische als auch ontogenetische Faktoren sowie eine Interaktion dieser beiden eine Rolle. In diesem Seminar werden wir einige dieser Faktoren betrachten und einordnen.


Folgende Themen sind als (Abend-)Vortrag möglich:

Wie schlau sind Hunde?

Wissenschaftliche Erkenntnisse rund um die Hund-Mensch-Kommunikation

Was können wir von wildlebenden Hunden lernen? – Die Ökologie des Hundes

Ein wissenschaftliche Betrachtung der Hund-Mensch-Beziehung

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